In meinem Jahr als Läufer hatte ich zwar schon öfters von Vorfällen zwischen Läufern und Hunden gehört, zum Glück aber nie selbst ein Erlebnis gehabt (bis auf diese kleinen Tretminen welche mehr Angst von mir bekommen wie andersherum). – in den letzten Tagen aber gleich des Öfteren.Am Sonntag (Volkslauf) rannten zwischen den Läufern ca. 3 – 4 größere Hunde am Start wobei gleich mehrere Läufer stürzten. In diesem Moment dachte ich mir nur, „mein Gott machen die einen Aufstand, müssen halt besser auf ihre Füße achten“. Und heute war ich dran. Ich lauf gemütlich, nein halt, falscher Ausdruck. Ich lauf so meines Weges, um eine 90° Kurve und erstarre! Steht da wie aus dem Nichts ein ca. 1m hoher Schäferhund, bis auf den Schwanz gestreckt, Rückenhaare aufgestellt wie ein Igel und Zähnefletschend vor mir. Hat auch nicht mehr lange gedauert dann lag ich schon auf dem Boden Hund auf mir und Schnauze Richtung meines Halses. Etwas Humorvoll ausgedrückt war mir klar, ein Wettrennen ist nicht…. Mir war klar bewegen währe zu gefährlich und zum Glück hatte ich bis vor 6 Jahren auch immer Hunde und schon mehrere Erfahrungen gesammelt, wenn Hunde untereinander los sind. Von einem ehemaligen Nachbarn und Bullterrierzüchter hatte ich mal den Tipp bekommen, Gürtel aus der Hose nehmen um den Brustkorb eines der Hunde ziehen, bis er keine Luft mehr bekommt, dann lässt er ab. In dieser Situation stand ich dann auch mal, als ein Bullterrier meines Nachbarn an meinem Hund hang, hat auch super geklappt, der war so auf meinen Hund konzentriert, dass er auf mich nicht geachtet hatte bis er keine Luft mehr hatte und ließ dann auch wirklich ab. Nur in dieser Situation hatte ich ja seine volle Aufmerksamkeit. Ca. 10. sec später hatte Frauchen und Herrchen den Hund wieder unter Kontrolle, und jetzt auch wieder an der Leine, ich schnell weg und hörte nur leise nachrufen Entschuldigung… . 2 km später laufe ich an einer großen Firma vorbei, was sehe ich von weiten? – einen Schäferhund an der Leine eines Wachmannes. Da muss ich zugeben hab ich erst mal Panik geschoben. Also ganz langsam am Wachmann vorbei, der das grinsen angefangen und ich froh gewesen, dass der Hund nur mit dem Schwanz gewedelt hatte. 1 km vor meinem Ziel dachte ich, ich kann meinen Augen nicht trauen, steht am Straßenrand ein streunender Hirtenhund und spielt mit einer Eisplatte in einer Pfütze, wieder Panik und langsam vorbei. Er schaut mich kurz an, ich so “ na du “ und er schaut weg. War ich froh wieder Zuhause zu sein.
Laufen und Hunde – Oder Hunde und Läufer?
Januar 9, 2008 von Matthias
Oh krass, hat der dich umgeworfen?
Ja…, aber im Nachhinein denke ich, ist der Wauwau genauso erschrocken wie ich. – Nur würd ich ihn nie beißen
Hehe… aber einen Gürtel hättest du ja euch nicht dabei gehabt 🙂
„Ca. 10. sec später hatte Frauchen und Herrchen den Hund wieder unter Kontrolle, und jetzt auch wieder an der Leine, ich schnell weg und hörte nur leise nachrufen Entschuldigung… .“
Ganz ehrlich, wie kannst du da kommentarlos weiterlaufen? Ich hätte die Leute sowas von zur Sau gemacht. Ich schreie die Hundehalter schon an, wenn der Köter auf mich zu kommt (also nicht angeleint ist) und ich dadurch Tempo rausnehmen muss.
Hallo Heiko,
schön das du diese Frage stellst, denn diese Frage habe ich mir den ganzen Lauf über gestellt.
Hätte ich… hätte ich nicht…
Der Grund warum ich nichts gesagt hatte war, ich wollte bewirken, dass Frauchen und Herrchen darüber nachdenken.
Hätte ich die Beiden angeschrieen, währe ihr Zorn ohne auch wirklich darüber nachzudenken auf mich über.
Du kennst diese Situation auch von Kindern, schrei mal ein Kind an nach dem es etwas falsch gemacht hat, das Resultat wird sein, dass das Kind einen Ausweg sucht, aber sich selbst keine Schuld geben wird ( Es ist so mit Auswegen beschäftigt, so dass es nicht unbedingt über den Fehler nachdenkt, außerdem erwartet er von dir dass du schreist).
Oder anders gesagt, versetze dich mal in die Rolle des Hundehalters. Du hattest ja nichts Böswilliges vor, nur den Hund Auslauf geben und spielen lassen. Dass der Fehler aber schon in der Erziehung liegt würdest du nie zugeben, wenn dich gerade jemand anschreit. Du würdest über die verletzenden Dinge oder den Ton nachdenken die ich dir an den Kopf werfe. Sag ich aber gar nichts zu dir, fängst du an die ganze Situation Revue passieren zu lassen (davon bin ich zumindest überzeugt). Das Ergebnis war von beiden eine leise Entschuldigung, bei dem ich mir sicher bin, das die Entschuldigung Ernst gemeint war.
Es gibt da ganze Führungs- bzw. Erziehungsstile: Autoritäre Aussprachen werden zwar auch von Fachliteraturen für sicherheitsrelevante Situationen empfohlen und sind meiner Meinung auch richtig, nur sind diese meiner Meinung nach immer nur bei einer Sicherheitsempfindlichen Unterweisung (also Vorher) richtig. Hinterher ist eine Laissez-faire Reflektion meiner Meinung nach besser, auch wenn man sich selbst durchs schreien besser fühlt solange alles nicht mutwillig war.
Du schreibst: “ Ich schreie die Hundehalter schon an, wenn der Köter auf mich zu kommt (also nicht angeleint ist) und ich dadurch Tempo rausnehmen muss.“ – Da klappt es mit dem Schreien, nur konnte ich nicht um die 90° Kurve sehen.
Natürlich folgt auf so etwas immer eine Bestrafung, aber erst nach Einsicht des Fehlers. Nur da ich die beiden nicht kenne kann ich sie auch nicht bestrafen und dies würden sie sich von mir auch nicht gefallen lassen.
Wow war das Tiefschürfend 🙂
Ich glaube der Heiko ist einer der Läufer die immer am Limit laufen und jede Unterbrechung hassen 🙂
Vielleicht bin ich da noch nicht soweit… im Moment gebe ich auch mal einem Auto die Vorfahrt… *g*
Wir verstehen uns Markus. Falls nötig, laufe ich auch mal dem Auto davor 😉
Ja, sehr tiefschürfend Matthias. Klingt so, als wenn du dem Thema mal im Studium begegnet bist. Habe davon auch mal was in meinem gehört.
Was die laissez-faire-Taktik angeht: die habe ich mir auch schon oft überlegt und sogar manchmal angewendet. Und, wie du auch schreibst, denke ich ebenfalls, dass die Leute dann zum Nachdenken gezwungen werden und ein schlechtes Gewissen haben.
Spätestens 50 Meter später denke ich jedoch, dass dem Hundehalter das ganze Scheiss egal ist und ich besser hätte schreien sollen. 😉
hahaha achso 🙂
[…] wegen der vielen Hunde, die dort herumstreunen, abgebrochen hat. Unter gleicher Überschrift noch diesen Beitrag […]
Nicht alle Hunde haben einen Problembürger als Herrchen. Aber fast jeder Problembürger hat einen Hund.
http://www.spiegel.de/sport/achilles/0,1518,524655,00.html
Mein Standardsatz bei Begegnungen mit Hunden ohne Leine ist immer: „Der beißt mich nur einmal!“
Wobei der Hund am wenigsten was dafür kann..
[…] hat es ja schon einmal geschrieben, das Thema mit den […]
WENN die Geschichte hier wahr ist, ist sie sicherlich skandalös und der Hundehalter hätte angezeigt werden sollen.
Ebenso Skandalös sind aber auch einige Kommentare hier. Zitat Heiko:
„Ich schreie die Hundehalter schon an, wenn der Köter auf mich zu kommt“
Sorry, aber für Intelligenz und die Absicht friedlich joggen zu wollen, spricht das nicht gerade. 😉 Wenn man andere Leute (oder Hunde) ohne jeden Grund angreift, ist da nicht gerade förderlich für ein friedliches Zusammenleben.
Vielen Dank Heiko, solche Kommentare machen deutlich: Schwarze Schafe gibt es auf beiden Seiten. 😉
Hallo Simmy,
ich finde es schön das du dir zu diesem Thema Gedanken machst, nur muss ich dir auch sagen, verstehe ich nicht warum Heiko nicht intelligent sein soll nur weil er seine Meinung sagt.
Du redest von Zusammenleben zwischen Joggern und Hunden? Hmmm, Warum muss ich als Jogger mit fremden Hunden zusammenleben?
Des Weiteren kann ich Heiko gut verstehen ich schreie lieber bevor der Hund reagiert. Hunde gehören in der Öffentlichkeit an die Leine, Schluss aus.
Den Menschen kannst du einschätzen, den Hund nicht.
Sicherlich redest du so weil du nie solch ein Erlebnis hattest, Hunde magst oder vielleicht selbst einen besitzt.
Ich selbst mag Hunde auch gerne, dennoch muss es Grenzen geben und du solltest niemals einen Hund auf dieselbe Stufe mit einen denkenden Menschen stellen, und den Menschen intelligenzlos.
Natürlich darf hier jeder seine eigene Meinung habe, ich bitte dich nur niemanden persönlich
für seine Meinung anzugreifen vor allem wenn es um seine eigene Sicherheit geht.
Hunde sind weder Tiere …
• weil kein Vernünftiger ein Raubtier als (Kinder-)Spielzeug hält!
• weil Raubtiere nicht frei unter Menschen herumlaufen dürfen!
• weil Rudeltiere nicht einzeln artgerecht gehalten werden können!
• weil Tiere nicht zum Äußerln außer Haus geführt werden!
• weil Hunde nicht als Fressi für andere Tiere gezüchtet werden!
• weil eine dauernde Ruhestörung selbst durch Tiere verboten ist!
• weil Tiere nicht zu Krüppeln gezüchtet werden dürfen – außer Edel-Katzen!!!
• weil Tiere nicht in die Arbeit/Schule mitgenommen werden –
– schon gar nicht ins Restaurant!
… noch Menschen …
• weil Hunde nicht zuhause scheißen dürfen!
• weil unsere Lieblinge niemals für sich selbst sorgen brauchen!?
• weil sich Hunde ein Leben lang ohne Gegenleistung verwöhnen lassen können!
• weil Hunde nie eine Windelhose tragen, obwohl sie nie stubenrein werden!?
• weil Hunde sich nie selbst säubern!
• weil Hunde täglich in den Exkrementen anderer Köter schnüffeln!?
• weil sich Hunde im Kot anderer Köter wälzen und trotzdem gerne und mit Inbrunst abgeschmust werden!
• weil Hunde Dreck und Ungeziefer nach Hause bringen und trotzdem vielfach ins Bett der Besitzer dürfen!?
• weil Köter selbst in der Nacht beliebig viel und oft lärmen/bellen dürfen!
… sondern Höhere Wesen!
• weil Hunde keinen wirtschaftlichen Nutzen haben. Nein! Wegen ihnen werden viele wertvolle Nutztiere gehalten und getötet!
• weil Hund für ein Tier viel zu teuer wäre!
• weil nicht einmal das Fell toter Hunde verwertet werden darf!?
• weil überzählige Köter nicht entsorgt werden dürfen, sondern lieber lebenslang qualvoll in Käfigen der Tierheime eingesperrt werden!?
• weil Köters Stellenwert oft den des Kindes übersteigt! Gute Nacht Zukunft!
• weil Hunde vergöttert werden!
• weil Hunde vielfach die beliebteren Kinder oder Lebensgefährten sind!
Hunde sind offensichtlich die Therapeuten dieser Gesellschaft!
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Eine Britney Spears will mit ihrem (Gott-)Hündchen begraben werden –
super, sie braucht nur rechtzeitig das Zeitliche segnen!!!
Hallo Franz,
schön das du Stellung beziehst, kann nur nicht erkennen für wenn 🙂
Außerdem glaube ich nicht das dein Name Franz ist, denn zu allen Seiten Stellung zu nehmen das kann nur einer:
Dr. Günther Beckstein
… war nur Spaß, schau mal wieder rein 🙂
Gleiches Statement gab es auch bei mir im Blog 🙂
[…] geführte Diskussion zum Thema “Hund vs. Jogger” gelesen. Der eine Jogger wird vom Hund umgeworfen, der andere regt sich über Hunde und deren Halter auf, kurz darauf schlagen die Hundefreunde […]
[…] heiß geführte Diskussion zum Thema „Hund vs. Jogger“ gelesen. Der eine Jogger wird vom Hund umgeworfen, der andere regt sich über Hunde und deren Halter auf, kurz darauf schlagen die Hundefreunde im […]